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Nutritional and Structural Design of Natural Foods for Health and Vitality (HEALTHY STRUCTURING)

Projektlaufzeit: 11/2006 - 10/2010

Im Rahmen eines durch die EU geförderten Kooperationsprojektes mit dem Kurztitel "Healthy Structuring" war das IASP federführend verantwortlich für das erste von insgesamt sechs Arbeitspaketen mit dem Titel "Tailored raw materials" (maßgeschneiderte Rohstoffe). Die Konzeption von "Healthy Structuring" basierte auf den Ergebnissen epidemiologischer Studien, die darauf hinweisen, dass der Verzehr größerer Mengen an Obst und Gemüse das Risiko für chronische Krankheiten (z. B. Krebs, Arteriosklerose) mindern kann, die täglich empfohlene Menge von 500-600 g zur Prävention solcher Krankheiten jedoch nur von einem vergleichsweise geringen Teil der Bevölkerung tatsächlich erreicht wird. Die Hypothese für "Healthy Structuring" bestand darin, dass attraktive verzehrfertige und minimal prozessierte Produkte zu einem erhöhten Verzehr an Gemüse führten und eine hohe Bioverfügbarkeit von Schlüssel-Nährstoffen (z. B. Lykopen aus Tomaten, β-Karotin aus Möhren, Folate aus Brokkoli) in diesen Produkten zu positiven Effekten hinsichtlich der menschlichen Gesundheit führt.

Dementsprechend bestand das Hauptziel des Projektes in der Formulierung validierter technologischer Verfahrenslösungen zur Verbesserung der sensorischen, ernährungsphysiologischen und strukturellen Qualität von verzehrfertigen Gemüseprodukten (z. B. Suppen) unter strikter Einhaltung der Produktsicherheit. Im Rahmen umfangreicher Forschungsarbeiten wurden hierbei der Einfluss agronomischer sowie Lagerungsbedingungen auf die Beschaffenheit der Rohstoffe Tomaten, Möhren und Brokkoli untersucht und geeignete Prozesslösungen zur produktschonenden Verarbeitung der Rohstoffe erarbeitet. Die verbesserte Bioverfügbarkeit von Schlüsselkomponenten und deren erhöhte antioxidative Wirkung konnten sowohl in vitro als auch in vivo (Ernährungsstudien) nachgewiesen werden. Im Ergebnis von "Healthy Structuring" werden Konsumenten- und Produzenteninteressen gleichermaßen durch die Bereitstellung von Lösungen zur Entwicklung innovativer Obst- und Gemüseprodukte mit gesundheitlichem Zusatznutzen unter Einsatz maßgeschneiderter Rohstoffe und optimierter neuartiger Prozesstechniken vereint.

Projektträger

Europäische Kommission, 6. Forschungs-Rahmenprogramm (Specific Targeted Research Project)

Kooperationspartner

  • Swedish Institute for Food and Biotechnology (SIK), Göteborg, Schweden
  • Institute of Food Research (IFR), Norwich, UK
  • Chalmers University of Technology, Göteborg, Schweden
  • Unilever R&D, Vlaardingen, Niederlande
  • University of Murcia, Spanien
  • TetraPak Processing Systems AB, Lund, Schweden
  • Katholieke Universiteit Leuven, Belgien

Ansprechpartner IASP

Dr. Sebastian Schalow