Kaum ein Wirtschaftszweig ist so sehr mit dem Wetter verbunden und von ihm abhängig wie die Landwirtschaft. Nun ist zwar Wetter natürlich nicht gleich Klima, dennoch ist es offensichtlich, dass die Klimakrise erhebliche Auswirkungen auf die Landwirtschaft hat - und das nicht nur in weit entfernten Regionen der Erde, sondern hier, vor der Tür, bei uns, in Brandenburg.
Aus diesem Grund förderte das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK) des Landes Brandenburg* zwei wissenschaftliche Studien zur Auswahl ackerbaulicher Kulturen bei steigenden Temperaturen und zunehmender Trockenheit unter Brandenburger Standortbedingungen. Im Rahmen dieser Studien erforschten wir auf unserer Versuchsstation in Berge bei Nauen zum einen, wie der Einfluss von Hitze- und Trockenstress auf ausgesuchte Sorten von Winterweizen, Wintergerste und Winterroggen unter Brandenburger Standortverhältnissen zu quantifizieren ist (Versuch 1). Zum anderen gingen wir der Frage nach, wie der Wasserverbrauch von Zwischenfrüchten den Ertrag der nachfolgenden Hauptfrucht beeinflusst (Versuch 2).
Die Ergebnisse dieser Studien sind nicht nur wissenschaftlich interessant, sondern vor allem für die landwirtschaftliche Praxis relevant, weshalb sie mit Zustimmung des MLUK und des ILU veröffentlicht werden. Die Forschungsberichte stehen nun zum Download bereit: Versuch 1, Versuch 2
* in Kooperation mit der Koordinierungsstelle Versuchswesen/Klima/Bioökonomie am Institut für Lebensmittel- und Umweltforschung e.V. (ILU), Bad Belzig