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Entwicklung von Verfahren zur Nutzung von Abprodukten der industriellen Verarbeitung von Karpfen

Projektlaufzeit: 11/2005 – 12/2006

Die Firma Sachsen Fischland GmbH plant, das Produktionsvolumen der Fischverarbeitung in den nächsten Jahren deutlich zu erhöhen. Bei steigenden Verarbeitungsmengen werden auch deutlich mehr Nebenprodukte der Verarbeitung anfallen. Aus ökonomischer und ökologischer Sicht ist es notwendig, diese Nebenprodukte zu nutzen.

Ziel dieses Projekts war es, transferierbare Laborverfahren für die stoffliche und/oder energetische Verwertung der Nebenprodukte zu entwickeln. Insbesondere der stark saisonale Charakter des Aufkommens an Nebenprodukten sollte dabei Berücksichtigung finden.

In Auswertung der wissenschaftlichen Literatur wurde festgelegt, für die Konservierung der Fischnebenprodukte ein angepasstes Silierverfahren zu entwickeln. In Anbetracht der hohen Kosten für Fischfutter war das silierte Material als Rohstoff zur Herstellung von Futtermittel-Pellets und als Substrat für die Produktion von Insektenlarven sowie zusätzlich als Koferment bei der Biogaserzeugung zu untersuchen. Die chemische Silierung ist ein geeignetes Verfahren zur Konservierung der Fischnebenprodukte. Die silierten Produkte sind dann das ganze Jahr über für eine weitere Verarbeitung verfügbar. Die neutralisierte Fischsilage ist gut geeignet zur Herstellung von Futtermittel-Pellets sowie als Larven- und Fliegenfutter. Somit können die Fischnebenprodukte gut als Einsatzrohstoff zur Herstellung wertvollen Fischfutters genutzt werden. Darüber hinaus ist Fischsilage auch ein für Biogasanlagen interessantes Inputmaterial mit sehr gutem Biogaspotenzial. Wegen des hohen Wasser- und Fettgehalts der Silage sind große Lagerkapazitäten erforderlich. Saisonaler Anfall und die erforderliche Technologie für die Silageproduktion bedeuten daher tendenziell hohe Lagerkosten.

Projektträger

Sächsische Landesanstalt für Landwirtschaft

Auftraggeber

Sachsen Fischland GmbH

Ansprechpartner IASP

Dr. Rafael Valbuena