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Protein-Coating für Schienen- u. Kraftfahrzeuge (GreenCoat)

Laufzeit: 10/2024-02/2027

Fahrzeuge im Schienen- und Straßenverkehr sind ständig Umwelteinflüssen ausgesetzt, die zu Verschmutzungen wie Staub, Insekten, Pollen, Vogelkot oder Graffiti führen. Um die Wiederverschmutzung nach der Reinigung zu verzögern und die Optik zu erhalten, kommen versiegelnde Beschichtungen wie Wachs, Nano- oder Keramikversiegelungen zum Einsatz. Sie verhindern, dass wasser- und ölhaltige Flüssigkeiten auf den Oberflächen haften, und lassen diese rückstandsfrei abperlen. Während Wachse überwiegend auf petrochemischen Stoffen basieren, bieten moderne Beschichtungen langlebigere Effekte.
Biobasierte Coatings sind eine nachhaltige Alternative: Sie stammen aus nachwachsenden Rohstoffen, reduzieren den Verbrauch fossiler Ressourcen und den CO₂-Fußabdruck. Zudem sind sie häufig besser biologisch abbaubar und verursachen weniger Rückstände – ein Vorteil für Umwelt, Gesundheit und eine ressourcenschonende Mobilität.

Ziel des FuE Projektes ist eine Verfahrensentwicklung zur Herstellung einer robusten biobasierten Anti-Schmutz-Beschichtung auf Basis von pflanzlichen Proteinen für eine optimierte Selbstreinigung und eine aktive Schutzschicht auf Oberflächen speziell von Schienen- und Kraftfahrzeugen. Die Coatings für den Schienen- und Kraftfahrzeugverkehr sollen mit partiell hydrophilen Eigenschaften zur besseren Schmutzabwehr auf der Basis von pflanzlichen Proteinen entwickelt werden. Sie sollen alternativ bzw. substitutiv für bisher genutzte hydrophobe, petrochemische Produkte entwickelt werden. Die Entwicklung umfasst die Modifikation der dafür notwendigen, funktionellen Eigenschaften der Proteine sowie die technische Anwendungseignung.

Pflanzliche Proteinextrakte nach verschiedenen Extraktionsbedingungen aus regionalen, nachhaltigen Nebenstromprodukten

Beschichtete Funktionsmusterbleche


Förderprogramm

Innovationskompetenz mit gemeinnützigen Forschungseinrichtungen (INNO-KOM)

Projektträger

Euronorm GmbH

Verbundpartner

Animox GmbH

Ansprechpartner IASP

Karen Sensel-Gunke